Mitten in einer Diskussion um die Absage der diesjährigen Ballett-Gala der Staatlichen Ballettschule schickt die Bildungsverwaltung die Meldung über die „Rehabilitation von Prof. Gregor Seyffert“. Sie bedauert, dass in der öffentlichen Debatte „der Eindruck entstanden ist, dem Künstlerischen Leiter seien fachliche und künstlerische Verfehlungen vorzuwerfen ... Die gegenüber Prof. Seyffert erhobenen Vorwürfe im Zusammenhang mit Kündigungen haben sich als gegenstandslos erwiesen.“
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Ausdrücklich würdigt die Verwaltung Seyfferts Verdienste um die Entwicklung der Staatlichen Ballettschule, die unter seiner künstlerischen Leitung unbestritten zu internationaler Ausstrahlung gelangte, deren Absolventen von Opernhäusern und Ballettkompanien weltweit nachgefragt seien. Wegen der Umstrukturierung der Ballettschule widme sich Seyffert künftig „im Rahmen seines Arbeitsvertrages anderen herausfordernden Tätigkeiten“ jenseits der Schule.
Die frühere Senatorin Sandra Scheeres, SPD, hatte 2020 versucht, die beiden Leiter der Ballettschule Prof. Dr. Ralf Stabel sowie Gregor Seyffert nach haltlosen Gerüchten loszuwerden. Ihre Kündigungen scheiterten in sieben Verhandlungen. Die Gespräche zur Rehabilitationserklärung gegenüber Ralf Stabel laufen noch.
Die Berliner Zeitung hat über den Fall berichtet und immer wieder durch Recherchen die Unschuld von Gregor Seyffert dargelegt.
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